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Messerangriffe in Deutschland: Aktuelle Lage im November 2025
Die Situation der Messerangriffe in Deutschland hat sich zu einem zentralen Thema der innenpolitischen Debatte entwickelt. Die neuesten verfügbaren Daten zeigen ein besorgniserregendes Bild der Gewaltentwicklung im Land.
Die Zahlen: Ein alarmierender Trend
Im Jahr 2024 registrierte die Polizei in Deutschland insgesamt etwa 29.000 Messerangriffe (ProSecurity), was bedeutet, dass statistisch alle 18 Minuten ein Mensch in Deutschland mit einem Messer bedroht, verletzt oder getötet wird (Bundestag). Dies stellt einen deutlichen Anstieg dar: Von diesen rund 29.000 erfassten Fällen entfielen 15.741 auf die Gewaltkriminalität, was etwa 7,2 Prozent aller Gewaltstraftaten ausmacht (BMI).
Die Entwicklung zeigt eine kontinuierliche Steigerung über mehrere Jahre hinweg:
| Jahr | Messerangriffe (Körperverletzung/Raub) | Veränderung zum Vorjahr |
|---|---|---|
| 2021 | 7.509 | — |
| 2022 | 8.160 | +8,7% |
| 2023 | 8.954 | +9,7% |
| 2024 | ~13.844 | +10,8% (bei Körperverletzung) |
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei Körperverletzungsdelikten: Im Bereich der gefährlichen und schweren Körperverletzung stieg die Zahl der Messerangriffe 2024 um etwa 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (ProSecurity, Statista), während die Zahlen bei Raubdelikten um etwa 2,6 Prozent sanken (Statista).
Regionale Schwerpunkte
Nordrhein-Westfalen zeigt besonders hohe Zahlen. Im Jahr 2023 wurden dort 3.536 Messerattacken in der Öffentlichkeit registriert – ein Anstieg von 1.057 Fällen oder 42,6 Prozent im Vergleich zu 2022 (YouTube). Dies entspricht etwa dem Niveau des Jahres 2019, bevor die statistisch separate Erfassung begann.
Gesamtkriminalität und innere Sicherheit
Die Messerangriffe sind Teil einer breiteren Entwicklung: Die Gewaltkriminalität insgesamt erreichte 2024 mit etwa 214.000 bis 217.000 Fällen den höchsten Stand seit 15 Jahren, mit einem Anstieg von etwa 1,5 bis 8,6 Prozent (Kriminalpolizei, BMI). Die Gesamtkriminalität stieg um 5,5 Prozent auf fast 6 Millionen Straftaten (Kriminalpolizei).
Politische Reaktion und Debatte
Die Statistiken haben zu intensiven politischen Diskussionen geführt. Im Bundestag wurde das Thema in einer „Aktuellen Stunde“ debattiert, in der die alarmierende Häufigkeit der Angriffe thematisiert wurde (Bundestag). Die AfD charakterisierte das Problem als „überwiegend importierte Kriminalität“, während die Debatte auch um Fragen von Migrationshintergrund und innerer Sicherheit kreiste (Bundestag).
Aufklärungsquote und Ermittlungen
Die Aufklärungsquote liegt bei 58,0 Prozent, was einen leichten Rückgang von 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr bedeutet (BMI). Dies deutet darauf hin, dass trotz steigender Fallzahlen die Ermittlungserfolge nicht proportional mitwachsen.
Prävention und Sicherheitsstrategien
Experten fordern angesichts dieser Entwicklung bessere Präventionsmaßnahmen und Sicherheitsstrategien (ProSecurity). Die kontinuierliche Steigerung der Fallzahlen macht deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Messergewalt offenbar nicht ausreichend wirksam sind.
Die Situation im November 2025 spiegelt damit eine weitere Fortsetzung eines Trends wider, der die deutsche Gesellschaft und Sicherheitsbehörden seit Jahren beschäftigt und zu intensiven Diskussionen über Prävention, Integration und innere Sicherheit führt.
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